Herkunft/Geschichte:
Die Sibirische Katze hat ihren Ursprung in Russland (Ukraine). Schon jeher wurde die Rasse in sibirischen Dörfern und der Ukraine als Mäusefänger eingesetzt. Früher wurde sie hier als „Sibirische Waldkatze“ bezeichnet. Im Jahre 1895 wurde die Rasse erstmals offiziell erwähnt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Großbritannien die „Russisch Langhaar“ ausgestellt. Lange geriet die Rasse in Vergessenheit, im Jahre 1983 begann die Zucht wieder in der ehemaligen DDR. Nach dem Mauerfall dann konnte sich die Rasse ausbreiten.
Anerkennung:
FIFe, WCF, GCCF, WACC, TICA, CFA
Weitere Namen:
Sibirer, Sibirskaja Koschka
Besondere Merkmale/Aussehen:
Die Tiere sind muskulös und relativ schwer. Dabei ist der Hals der Sibirer eher kurz und kräftig. Die Beine sind muskulös und lang, die Pfoten entsprechend groß. Der buschig behaarte Schwanz läuft Spitz zu und reicht bis zum Schulterblatt. Bevorzugt werden große Tiere mit tief gesetzten und breiten Wangenknochen sowie einem kurzen und breiten Kopf.
Größe:
Die Rasse zählt zu den mittelgroßen Katzen.
Gewicht:
Kater: 7 bis 9 kg
Katze: 4 bis 7 kg
Fell:
Die Sibirische Katze ist eine Halblanghaarkatze. Das Fell ist dicht und wasserabweisend. Dabei sind es die groben und glänzenden Deckhaare, die das Wasser abhalten. Die Unterwolle ist fein.
Farbe:
Fell: es sind fast alle Farben erlaubt, mit Ausnahme von Chocolate, Lilac, Cinnamon und Fawn; es sind alle Fellzeichnungen erlaubt
Augen: die Augenfarbe sollte zum Fell passen, alle Farben von gelb bis grün sind erlaubt, je nach Fell sind auch blaue Augen möglich
Wesen/Charakter:
Das Sozialverhalten dieser Rasse ist hoch entwickelt. Die Tiere sind sehr loyal gegenüber ihren Menschen, Kindern und auch anderen Tieren, von Hunden bis hin zu diversen Artgenossen. Des Weiteren lieben die Sibirer den Kontakt zu ihren Menschen, ohne dabei als aufdringlich zu gelten. Die Tiere sind zudem sehr verspielt. Lebhaft, mutig und interessiert, das sind weitere nennenswerte Charaktereigenschaften der Rasse. Einige Tiere werden als eigenwillig bezeichnet, im Allgemeinen hat die Sibirische Katze einen hohen Bewegungsdrang, den sie ausleben möchte.
Haltung und Pflege:
Das Fell der Halblanghaarkatzen ist an sich sehr pflegeleicht. Außerhalb der Fellwechselsaison kommen die Tiere sehr gut alleine mit ihrem Fell klar. Beim Fellwechsel aber braucht die Sibirer etwas Hilfe und sollte regelmäßig gebürstet werden. Die Sibirische Katze kann im Prinzip als Wohnungskatze und als Freigänger gehalten werden. Die Tiere toben sich gerne aus und nehmen den Freilauf gerne an. In der Wohnung fühlen sie sich wohl, wenn sie einen Kratzbaum und ausreichend Spielmöglichkeiten haben. Auch Artgenossen schätzen sie dann sehr.
Lebenserwartung:
Bei einer guten und artgerechten Haltung können die Tiere 18 Jahren alt werden. Dabei gilt die Rasse als gesund, es sind noch keine arttypischen Krankheiten bekannt.